Neue Hoffnungsbotschaften im zweiten Lockdown
„und ihr Halm ist grün“
Vom Weizenkorn, das in die Erde fällt, war beim „kleinen Ostern“ am Sonntag ,Lätare‘ die Rede: „Jesus spricht: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt,
bleibt es allein; wenn es aber erstirbt bringt es viel Frucht“ (Joh 12,24); vom „Korn, das in die Erde“ versinkt und von „aufblühender Liebe“ haben wir gesungen. Als Hoffnungszeichen waren auf den
Gottesdienstblättern Samenkörner aufgeklebt…
Meine sind aufgegangen. 10 Tage später: Hoffnung keimt auf - trotzdem. Bei Ihnen und Euch auch?
Ulrike Laakmann
26.03.2021
Beten fällt vielen Menschen schwer,
- weil da niemand zu sein scheint, den ich wirklich ansprechen kann
- weil ich es nicht gelernt habe
- weil es mir albern vorkommt
- weil es befremdlich erscheint
- weil ich nicht weiß, was ich sagen soll
antworten oder denken manche.
Ich habe eine Geschichte gefunden, die einen wunderbaren Tipp enthält, wie man das Beten gut einüben kann, lesen Sie selbst:
Der leere Stuhl
Ein Priester besuchte einen Kranken in seiner Wohnung und bemerkte einen leeren Stuhl an der Seite des Bettes und fragte, warum er dort stünde.
Der Kranke antwortete: „Ich hatte Jesus eingeladen, auf diesem Stuhl Platz zu nehmen, und sprach mit ihm, bevor Sie kamen. Jahrelang fiel es mir schwer zu beten, bis mir ein Freund erklärte, dass Gebet ein Gespräch mit Jesus sei. Er riet mir, einen leeren Stuhl neben mich zu stellen und mir vorzustellen, Jesus säße darauf. Ich solle mit Jesus sprechen und seinen Worten zuhören. Seitdem habe ich keine Schwierigkeiten mehr beim Gebet.“
Einige Tage später kam die Tochter des Kranken zum Priester und gab ihm die Nachricht, dass ihr Vater gestorben sei. Sie sagte: „Ich ließ ihn ein paar Stunden lang allein. Als ich ins Zimmer zurückkehrte, war er tot. Etwas Eigentümliches habe ich jedoch bemerkt: Sein Kopf lag nicht auf dem Bett, sondern auf dem Stuhl neben seinem Bett.“
Aus 77 Herzfenstergeschichten, die gut tun.
Eingereicht von Kerstin Ortmann
25.03.2021
Eine Weihnachtsgeschichte zu Corona-Zeiten
24. Dezember 2020, Witzenhausen:
Ich bin auf dem Weg zur Kirche. Mein Handy klingelt. „Habe mich in der Zeit vertan, bin jetzt schon an der Kirche. Und ich habe noch jemanden
dabei.“ Das war alles. Mehr wusste ich nicht. Also ging ich gespannt weiter. Am Kirchplatz sah ich meinen Freund schon von Weitem. Neben ihm eine kleine Person. „Das ist Silke, sie sucht einen Platz
zum Schlafen.“ Platz haben wir reichlich. Das ganze WG-Haus ist leer, alle außer uns beiden sind bei ihren Familien.
Selbst wenn alle Mitbewohner dagewesen wären - es war unmöglich diese kleine Frau am Heiligen Abend mit ihrer Bitte um einen Schlafplatz und ihrem riesigen Rucksack vor der Kirche stehen zu lassen.
Und so begann unsere Weihnachtsgeschichte.
Wir besuchen zu dritt die Christvesper und fahren dann nach Hause. Schon auf der Fahrt erfahren wir Details über Silkes Leben und ihre Reise. Sie ist Pilgerin. Gestartet im Februar 2020 bei Risa.
Zunächst durch Deutschland entlang des Lutherwegs. Während wir gemeinsam kochen, erzählt die 53jährige beim Rosenkohlputzen von ihrer Vergangenheit und ihren Plänen. Stolz zeigt sie uns ihre
Stempelheftchen mit nahezu einem Stempel aus jeder Ortschaft, die sie bereits durchpilgert hat. Ihr Ziel: Santiago de Compostela in Spanien. „Und dann?“ – „Danach laufe ich nach Sibirien und dann
nach Tibet.“ Das klingt nach waghalsigen Plänen. Doch je länger wir ihr zuhören und mit ihr ins Gespräch kommen, desto geringer werden unsere Zweifel daran, dass diese willensstarke Persönlichkeit
ihre Ziele erreichen kann.
Sie hat alles hinter sich gelassen. Hat ihre Wohnung aufgegeben. Ihr Konto gekündigt. Allein Rentenbescheid und Geburtsurkunde trägt sie als wichtige Dokumente bei sich. Wie ihr Reisealltag aussieht
und wie sie ihre Grundbedürfnisse befriedigt, wollen wir beim Abendessen von ihr wissen. Sie braucht nicht viel. Sie schläft entweder unter freiem Himmel oder ist zu Gast. So hat sie bereits in
Vorgärten und Garagen geschlafen. Sie ernährt sich hauptsächlich von der Natur.
„Ist ja auch keine ganz einfache Zeit zum Pilgern“, vermuten wir. Aber der Einwand wird schnell abgetan. Silke hat bisher überall freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen. Scheinbar ohne
Zweifel und voller Mut beschreitet die kleine Frau ihre Wege.
Nach vielen weiteren Geschichten und Anekdoten gehen wir an diesem Heiligen Abend ins Bett. Am ersten Weihnachtsfeiertag frühstücken wir gemeinsam und ausgedehnt, bevor Silke ihren großen und
schwergepackten Rucksack wieder schultert. Das Einzige, was sie bereit ist mitzunehmen sind ein Apfel und eine Orange als Reiseproviant, alle weiteren Angebote schlägt sie aus. Nach einer sehr
herzlichen Verabschiedung voller Dank auf allen Seiten, winken wir und sehen ihr hinterher, wie sie die Straße entlang davon läuft – weiter auf ihrem Weg.
Diese Frau. Voller Dankbarkeit und großer Pläne. Ihr Gesicht mit den funkelnden Augen und der kleinen feinen Nase strahlte so viel Zuversicht und Optimismus aus. Und die Erinnerung an dieses ganz besondere Weihnachtsfest zaubert uns immer noch ein Lächeln ins Gesicht und lässt unsere Augen ein bisschen so strahlen, wie die unseres Gastes.
Lena Franke
23.03.2021
Predigttext zum Sonntag Judika
Hiob 19,19-27
Alle meine Getreuen verabscheuen mich, und die ich lieb hatte, haben sich gegen mich gewandt.
Mein Gebein hängt nur noch an Haut und Fleisch, und nur das nackte Leben brachte ich davon.
Erbarmt euch über mich, erbarmt euch, ihr meine Freunde; denn die Hand Gottes hat mich getroffen!
Warum verfolgt ihr mich wie Gott und könnt nicht satt werden von meinem Fleisch?
Ach dass meine Reden aufgeschrieben würden! Ach dass sie aufgezeichnet würden als Inschrift,
mit einem eisernen Griffel und mit Blei für immer in einen Felsen gehauen!
Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben.
Nachdem meine Haut noch so zerschlagen ist, werde ich doch ohne mein Fleisch Gott sehen.
Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust.
21.03.2021
Eine Momentaufnahme
Wassertropfen auf einem frischen, grünen Blatt.
Sie glitzern, wirken wie eine kleine Welt
neben einer anderen kleinen Welt.
Sie berühren sich nicht.
Sie haben unterschiedliche Größen.
Manche scheinen wie kleine Diamanten,
andere wie Geleekugeln,
wieder andere wie Perlen.
Jede wunderbar – auf ihre Weise.
Wie ähnlich sind wir ihnen?
Schillern wir? Glänzen wir?
Erfrischen wir bei unserem Anblick?
Ich möchte es!
Und ich möchte über meine Mitmenschen ebenso staunen wie über diese winzig kleinen Wassertropfen auf einem grünen Blatt.
Denn jede[r] ist besonders und einzigartig und schillernd und
Wunderbar geschaffen.
Eingesendet von Kerstin Ortmann
20.03.2021
Erfolg ist die Kunst
Traditionen zu bewahren,
mit dem Mut eingefahrene Wege zu verlassen,
um das Außergewöhnliche zu erreichen.
(Verf. unbek.)
Diese Weisheit kaufte ich mir vor fast 30 Jahren als Kalligraphie und sie begleitet mich täglich, weil täglich neuer Mut nötig ist und weil wir uns darauf verlassen können, dass Gott uns begleitet beim Verlassen der ausgefahrenen Wege und allen neuen Anfängen.
Eva Riks
19.03.2021
Wie viel ruhiger würde unser Leben,
wenn wir uns nicht hetzen und drängen ließen;
nicht meinten,
alles hänge von uns ab;
wie viel entspannter würde unser Leben,
wenn wir darauf verzichteten,
uns mit andern zu vergleichen;
uns nicht Ziele setzten;
die außerhalb unserer Möglichkeiten liegen;
wie viel wesentlicher würde unser Leben,
wenn wir darauf vertrauen würden,
dass wir sein dürfen, wie wir sind
und wachsen ließen,
was in uns angelegt ist.
Wie viel schöner würde unser Leben,
wenn wir in uns und unseren Mitmenschen
das ganz Besondere und Einmalige sehen
und einander ermutigen würden,
einfach zu sein?
Max Feigenwinter
Eingesandt von Katja Fröhlich
18.03.2021
Predigttext für den Sonntag Lätare
Joh 12,20-24: Die Ankündigung der Verherrlichung
Es waren einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest. Die traten zu Philippus, der aus Betsaida in Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollten Jesus sehen.
Philippus kommt und sagt es Andreas, und Andreas und Philippus sagen's Jesus. Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
14.03.2021
Unser Familien-Skifreizeitmotto 2020 lautete:
Glaube kann Berge versetzen!
Für meinen
Morgenimpuls stellte sich mir daraufhin damals die Frage:
„Was ist denn der Glaube?“
In der Bibel
steht:
"Der Glaube ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft,
ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge.“ (Hebräer 11:1)
Anfang Januar 2020 ahnte noch niemand von uns,
was sich im Laufe des Jahres alles ändern sollte!
Corona, Kontaktbeschränkungen, Lockdown, …
"Nun aber bleibt Glaube,
Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die LIEBE
ist
die größte unter ihnen“
Korinther 13 Vers 13
In diesem Sinne
glaube ich an das Gute,
hoffe auf ein baldiges Wiedersehen
und wünsche uns
und unseren Lieben viel Gesundheit!
Denn wie auch ich 2020 erfahren musste,
ist ohne Gesundheit
alles nichts!
Yvonne Jaquet-Steinfeld
12.03.2021
Bis vor kurzem lag eine
dicke Schneedecke auf der Wiese.
Innerhalb weniger Tage
ist der Schnee geschmolzen
und die wunderschönen Blumen
sind zum Vorschein gekommen.
So schnell kann sich das Bild ändern
und die kalten Zeiten
werden wieder heller und fröhlicher.
Liebe Grüße,
Antonia Schäfer
10.03.2021
Predigttext zum Sonntag Okuli
Nehmt euch also Gott zum Vorbild!
Ihr seid doch seine geliebten Kinder.
Und führt euer Leben so,
dass es ganz von der Liebe bestimmt ist.
Genauso hat auch Christus uns geliebt
und sein Leben für uns gegeben –
als Opfer und als Duft, der Gott gnädig stimmt.
Früher habt ihr nämlich selbst zur Finsternis gehört.
Aber jetzt seid ihr Licht,
denn ihr gehört zum Herrn.
Führt also euer Leben wie Kinder des Lichts!
Denn das Licht bringt als Ertrag
lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit.
Eph 5, 1-2.8-9
07.03.2021
When you walk through a storm,
Hold your head up high,
And don´t be afraid oft he dark,
walk on, with hope in your heart
and you´ll never
walk alone.
Gerry & the Pacemakers
Hoffnungsbotschaft von Ole Beimdiek,
06.03.2021
Mitten im Lockdown schickten mir gute Freunde einen Sonnenaufgang in Potsdam © Lindner
Hoffnungsbotschaften in einer scheinbar so hoffnungslosen Zeit? Ja!
Da sitzen wir nun schon seit Wochen zu Hause: ob Büroarbeit, Familie, Schule – alles zu Hause und ziemlich anstrengend. Wir alle sehnen uns danach, wieder Freundinnen und Freunde zu treffen, wieder Gemeinschaft zu erleben, sei es in der Gemeinde, im Sport, im Restaurant oder bei Feierlichkeiten. Darauf hoffen wir und darauf freuen wir uns.
Unsere Gedanken sind auch bei denen, die um ihre Zukunft fürchten, weil alles geschlossen werden musste. Und wir sind denen dankbar, die ihrer wichtigen Arbeit nachgehen, die man eben nicht zu Hause machen kann und die besonders anstrengend ist unter den einzuhaltenden Hygienebedingungen.
In dieser so angsteinflößenden Zeit ist eines gewiss: Gott begleitet uns, egal was passiert. Und wir sollten seine Hand annehmen, uns trösten lassen in aller Belastung, in Kummer und Trauer.
Lasst die Hoffnung in unsere Herzen ein und öffnet den Blick für die Chancen! Die Chancen sind genauso schnell gekommen, wie die Nöte: Gottesdienste vor der Kirche unter den Linden können sehr schön sein, Telefonate mit Freunden und Verwandten sind intensiver geworden, die vielen Spaziergänge haben uns gutgetan, eingesparte Arbeitswege haben uns vielleicht viel Geld, Zeit und Stress erspart. Die Umwelt atmet auf durch weniger Auto- und Flugverkehr. Sicher hat sich mancher von uns die Frage gestellt, wer und was sind mir wirklich wichtig? Kann man nicht einfacher leben? Brauchen wir Bürohochhäuser und immer mehr Verwaltungsgebäude?
Ich freue mich darauf, die Chancen aus dieser Umbruchzeit mitzunehmen. Ich glaube fest daran, dass wir etwas lernen sollten, vor allem Maßhalten zugunsten unserer Mitmenschen und unserer Umwelt.
Es grüßt Sie alle herzlich Eva Riks
03.03.2021
Frühlingssegen
Wenn ich „Segen“ denke,
kommt mir der Frühlingsregen
in den Sinn,
der uns den Duft der Erde
atmen läßt
und
Sich dem Sonnenlicht verbündend –
Die Kargheit kahler Winteräste
In lichtes Grün verwandelt.
Mit jedem Frühlingstag
Wächst in mir die Sehnsucht,
dass einer nicht müde wird,
behutsam regnen zu lassen
auf die Dürre meiner Tage,
das verborgene Leben
beharrlich hervorzulocken,
bis es sich endlich
ans Licht wagt.
(Antje Sabine Naegeli)
Ulrike Laakmann
01.03.2021
Predigttext vom Sonntag Reminiszere (Gedenke)
Das Lied vom unfruchtbaren Weinberg
Wohlan, ich will von meinem lieben Freunde singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe.
Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, dass er gute Trauben brächte; aber er brachte schlechte.
Nun richtet, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer Judas, zwischen mir und meinem Weinberg! Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm? Warum hat er denn schlechte Trauben gebracht, während ich darauf wartete, dass er gute brächte? Wohlan, ich will euch zeigen, was ich mit meinem Weinberg tun will! Sein Zaun soll weggenommen werden, dass er kahlgefressen werde, und seine Mauer soll eingerissen werden, dass er zertreten werde. Ich will ihn wüst liegen lassen, dass er nicht beschnitten noch gehackt werde, sondern Disteln und Dornen darauf wachsen, und will den Wolken gebieten, dass sie nicht darauf regnen. Des HERRN Zebaoth Weinberg aber ist das Haus Israel und die Männer Judas seine Pflanzung, an der sein Herz hing. Er wartete auf Rechtsspruch, siehe, da war Rechtsbruch, auf Gerechtigkeit, siehe, da war Geschrei über Schlechtigkeit.
Jes 5, 1-7
28.02.2021
„For there is always light,
if only we’re brave enough to see it,
if only we’re brave enough to be it“
(„Denn es gibt immer Licht,
wenn wir nur mutig genug sind, es zu sehen –
wenn wir nur mutig genug sind, es selbst zu sein“.
Ende des Gedichtes „The Hill we climb“ von Amanda Gorman, vorgetragen bei der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden am 20.Januar 2021.
Ulrike Laakmann
27.02.2021
Schöne Erinnerung und Hoffnung für die Zukunft:
Gemeinsames Chorproben-Wochenende der Kantorei der Liebfrauenkirche Witzenhausen und dem Dekanatschor Schmalkalden in Bad Hersfeld im Lutherjahr 2017
Wenn ich niedergeschlagen bin
Manchmal fühlt sich diese Zeit ohne wirkliche Gemeinschaft so zäh an. Immer nur zu Hause, es gibt kaum Gründe, aus dem Haus zu gehen, erst recht nicht, wenn es regnerisch oder dunkel ist.
Ich höre dann gern Musik, ob beim Arbeiten, Schreiben oder Bügeln.
Hier ein bekanntes Taize-Lied, das tröstet, beruhigt und Hoffnung macht:
Behüte mich Gott, ich vertraue dir.
Du zeigst mir den Weg zum Leben.
Bei dir ist Freude, Freude in Fülle!
Ja, auf das gemeinsame Singen und die großen Feste freue ich mich wohl am meisten!
Eva Riks
24.02.2021
Unangenehme Situationen im Leben können dir helfen,
dich daran zu erinnern,
dass das Leben
viele schöne Seiten zu bieten hat,
die du sonst
vielleicht vernachlässigst
eingereicht von Paul Werner
23.02.2021
Ohrwürmer
Jeder kennt sie, auf einmal sind sie da und wollen einfach nicht mehr raus aus dem Ohr, ich erinnere mich an 3 Tage „Highway to hell“...
Im vergangenen Jahr schlich sich ein anderes Lied, nicht unbedingt ein „Song“ aus unseren Gottesdiensten immer wieder in meinen Kopf: ‚Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut‘
Ich erwische mich heute dabei, wie ich für „Weisheit‘ unbewusst „Hoffnung“ denke, oder singe – passt auch ganz gut. Hoffnung und Mut,
1. für die Ängste, für die Sorgen, für das Leben heut und morgen.
2. für die Wahrheit einzustehen / und die Not um uns zu sehen.
3. für die Zeit, in der wir leben, / für die Liebe, die wir geben.
4. für die vielen kleinen Schritte. / Gott, bleib du in unsrer Mitte
Die Melodie des Liedes ist fast schwermütig, der Text kurz – und hinterlässt doch ein Gefühl der Zuversicht.
Gardis von Gersdorff
22.02.2021
Johannes 13,21-30: Predigttext für den Sonntag Invokavit
Jesus und der Verräter
Jesus wurde erregt im Geist und bezeugte und sprach:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten.
Da sahen sich die Jünger untereinander an,
und ihnen wurde bange, von wem er wohl redete.
Es war aber einer unter seinen Jüngern, der zu Tische lag an der Brust Jesu,
den hatte Jesus lieb.
Dem winkte Simon Petrus, dass er fragen sollte, wer es wäre, von dem er redete.
Da lehnte der sich an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist's?
Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauche und gebe.
Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.
Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn.
Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald!
Niemand am Tisch aber wusste, wozu er ihm das sagte.
Denn einige meinten, weil Judas den Beutel hatte, spräche Jesus zu ihm:
Kaufe, was wir zum Fest nötig haben!, oder dass er den Armen etwas geben sollte.
Als er nun den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Und es war Nacht.
21.02.2021
Sich bewegen lassen
Meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht:
Christus meine Zuversicht,
auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht,
auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.
Mir begegnete dieses Lied zum ersten Mal auf dem Kirchentag. Dort hieß es ‚Mensch, wo bist du‘, die Jugendgruppe hatte sich T-Shirts drucken lassen mit ‚Wir sind hier‘, dazu eine Deutschlandkarte mit einem Pfeil direkt auf Witzenhausen. Ein typisches Kirchentagslied, den ich bewegt auf der Theresienwiese, am Elbufer, nahe der Alster, vorm Brandenburger Tor oder im schwarz/gelben Stadion mitsang. Ursprünglich aber ein Taizé Gesang, der mir auch im Kloster Volkenroda bei der Abendmahlsfeier begegnete – und der mir in diesen Tagen Kraft und Zuversicht gibt.
Gardis von Gersdorff
20.02.2021
Meine Hoffnungsbotschaft
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.
Das ist für mich ein besonderer Satz, der mir Last von den Schultern nimmt, ich darf ein Segen sein.
Gott spricht diesen Satz ja zu Abraham. Er fordert ihn auf seine Heimat, sein Gewohntes zu verlassen, er soll sich auf etwas Neues einlassen.
Und wir, wir müssen uns gerade auch auf Neues einlassen wenn auch nicht die Heimat verlassen... Diese merkwürdigen, anstrengenden und auch ein Stück weit traurigen Zeiten verlangen so viel von uns. Wie schön wenn wir da gesegnet werden und auch Segen sein dürfen.
Herzlich,
Renée-Marie Dutschke
19.02.2021
Hoffnung auf den Frühling
Der Winter kehrt noch einmal zurück! Wenn man sich vor der Glätte fürchtet, sind das nicht gerade schöne Aussichten. Aber ich habe auch schon die Boten des Frühlings gesehen:
Heute ließen sich Wildgänze auf der Michaelskapelle hinter meinem Haus nieder, die Meisen fliegen eifrig hin und her und der Amselmann nahm ein ausgiebiges Bad in meiner Vogeltränke. Die Frühlingsblüher treiben kräftig und ich habe mir heute Forsythienzweige voller Knospen für die Vase geschnitten. Ich werde sie mit meiner Freundin teilen als kleines Zeichen in dieser belasteten Zeit.
Beim Gang durch den Garten fiel mir ein:
„Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“ (1. Mose, 8, 22). In der Sintflutgeschichte wird von der Zusage Gottes an seine Schöpfung berichtet.
Im Vertrauen und Zuversicht freuen wir uns auf die „Zeit nach Corona“. Aber wir sollten nicht mit leeren Händen kommen, denn um die Erde „zu bebauen und zu bewahren“ (1. Mose, 2, 15) braucht es unser aller Mitdenken, Mitmachen und Mitkämpfen, damit die Geldgier nicht unsere Erde zerstört. Gemeinsam sind wir stark!
Eva Riks
18.02.2021
Hoffnungskerze
Immer wenn du denkst: "Es geht nicht mehr", kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
Meine Erzieherin im Kinder-garten hat mir diesen Spruch auf eine selbstgebastelte Kerze geklebt, lange hing sie über meinem Kinderbett, irgendwann war sie uncool und vor wenigen Wochen habe ich sie in einer Kiste wiedergefunden – ich kann sie nicht wegschmeißen. Alt und etwas zerfleddert, und sicher nichts mehr für die Wand – aber fürs Herz oder nochmal zum Nachbasteln.
Und steht nicht tatsächlich ein Stückchen Wahrheit darauf?
Gardis von Gersdorff
17.02.2021
Liebe Gemeindemitglieder,
wieder ist das Gemeindeleben, was wirkliche Begegnungen anbelangt, fast zu 100% eingeschränkt und wir wissen alle nicht, wie lange wir
insgesamt noch ausharren müssen.
Aus diesem Grunde hat der Kirchenvorstand überlegt, erneut Hoffnungszeichen zu setzen bzw. Hoffnungsbotschaften zu senden – mittels unserer Homepage: www.corvinushaus.de - beginnend am
Aschermittwoch.
Damit diese Seite bunt und eindrücklich wird, wende ich mich nun an Sie. Ich denke, wir alle können gute Worte gebrauchen, aber auch weitergeben, egal ob Kind,
Jugendlicher, mittelalter oder alter Mensch, egal ob akademisch gebildet oder handwerklich ausgebildet.
Jede und Jeder kann einen Beitrag leisten, selbst dann, wenn er/ sie sich in Quarantäne befindet.
Die Beiträge müssen nicht lang sein:
• ein Gedicht,
• ein Gedanke,
• ein Bild mit oder ohne Untertitel,
• eine Schilderung,
• eine Idee,
• ein Lichtblick
Ich sammele Ihre Beiträge (kerstin.ortmann@ekkw.de)
und lasse sie Herrn Denecke zukommen, der sie dann einstellen wird: jeden Tag einen, wie bei einem Adventskalender.
Ich bin sehr gespannt auf Ihre/ Eure Beiträge und damit verbunden tägliche Lichtblicke.
Ganz herzliche Grüße von Pfarrer Brack, Dekanin Laakmann und
Kerstin Ortmann
„Siehe, der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen.“
Apg 12,7