Kurzberichte 2010

Krippenspiel am Heiligen Abend

Mit großer Begeisterung und ein klein bisschen Aufregung waren die 22 Kinder bei der Sache, als es darum ging, das Krippenspiel am Heiligen Abend in der Liebfrauenkirche aufzuführen.Seit Anfang November war es im sonntäglichen Kindergottesdienst eifrig geprobt worden.Dazu kamen wunderschöne phantasievolle Kostüme, die in den Elternhäusern der Akteure entstanden waren. Maria und Joseph, die Schar der Engel, die drei Weisen aus dem Morgenland, die Hirten vom Feld bei Bethlehem, zwei Propheten und Soldaten des römischen Kaisers traten auf und trugen ihren Text so sicher auswendig vor, als sei das die größte Selbstverständlichkeit.Von diesem souveränen Spiel liess sich auch die Gemeinde anstecken und stimmte kräftig in die Weihnachtslieder ein, die das Krippenspiel begleiteten.

Waldadvent auf der Freilichtbühne

Aus Witterungsgründen fand der Waldadventsgottesdienst diesmal nicht auf der Lichtung am Burgberg, sondern am Johannisberg statt. Tief verschneit bot die Freilichtbühne eine zauberhafte Kulisse für alle, die sich warm genug angezogen hatten und nicht etwa dem Posaunenchor angehörten. Der hatte mit dem heftigen Schneefall schon mächtig zu kämpfen.Die Hundelshäuser Pfadfinder hatten das Friedenslicht aus Bethlehem mitgebracht, das nun in die Liebfrauenkirche wandert und dort an den Gottesdiensten über die Weihnachtstage gerne mit nach Hause genommen werden darf. Nach dem Gottesdienst boten die Pfadfinder heißen Punsch und auch Kinderpunsch an, der dankbar angenommen wurde. Ein herzlicher Dank gilt der Stadt Witzenhausen, die die Freilichbühne kurzfristig und unbürokratisch für diesen Gottesdienst zur Verfügung gestellt hatte.

Dekan Credé in den Ruhestand verabschiedet

Mehr als 19 Jahre war Hans-Dieter Credé Dekan des Kirchenkreises Witzenhausen. Am Reformationstag wurde er durch den Kasseler Propst Reinhold Kalden in den Ruhestand verabschiedet. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gäste ins Bürgerhaus eingeladen. Nachdem sich alle bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen gestärkt hatten, begann ein kleiner Marathon der Grußworte. In ihrer Summe machten sie noch einmal deutlich, wo die Schwerpunkte der Arbeit des ehemaligen Dekans lagen: Als Oekumenischer Gesprächspartner geschätzt (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hessen-Rheinhessen), als einer der Väter des Witzenhäuser Margaretenladens, als "Baumeister" der Liebfrauenkirche und anderer kirchlicher Gebäude und nicht zuletzt als Reiseleiter vieler Studienfahrten.

Kindergottesdienst auf Achse

Am 12. September nach dem Gottesdienst startete eine aus Erwachsenen und Kindern gemischte Gruppe zu einem Ausflug zur Eichsfelder Kanonenbahn. Vom ehemaligen Bahnhof Lengenfeld unterm Stein strampelten wir mit vereinten Kräften erst einmal 2 Stunden bergauf Richtung Küllstedt. In Küllstedt  angekommen war der Hunger bei allen Beteiligten groß. Gut, dass Frau Mendl und Frau Stöber vorgesorgt und ein Picknick vorbereitet hatten. Bei Gemüseschnitzchen, Brötchen, Käse und Wurst kehrten die verbrauchten Kräfte bald zurück. Die Heimfahrt war ein Kinderspiel. Besonders kühl wehte der Fahrtwind in den 5 Tunneln, die  jeweils zu durchfahren waren. Im längsten von ihnen betrug die Temperatur nur noch 5 Grad Celsius. Und da taten die mitgenommenen Jacken bei sonst sonnigem Wetter doch noch gute Dienste.

"Komm ich zeig dir meine Kirche" - Witzenhäuser Familienhäuser

Am Freitag, den 10. September, führten die Kinder des Oekumenischen Kinderhauses ihre Eltern durch die Liebfrauenkirche  und zeigten ihnen, was es da alles zu entdecken gibt. Spannend waren  vor allem die Geschichten, die sich um den "Schatz" in der Turmzier rankten. Dass ganz oben auf dem Kirchturm eine Krone und ein Kreuz zu sehen sind, bemerkten die Kleinen und hatten auch schon eine Deutung parat: Jesus ist ein König!  Neben dem beleuchteten Lesepult waren die Orgel, die bunten Kirchenfenster im Chorraum und natürlich auch die Grabstätten der "Rittersleute" Gegenstand des Interesses.

Abendmahl mit Kindern möglich

Das Wochenende vom 18. bis 20. Juni verbrachten die Mitglieder des Kirchenvorstands im Evangelischen Freizeitenheim Brotterode, das im Kirchenkreis Schmalkalden liegt. Die reizvolle Landschaft des Thüringer Waldes gab dem Wochenende  einen schönen Rahmen. Unterkunft und Verpflegung im Haus trugen ihren Teil dazu bei, dass in guter Atmosphäre getagt wurde.Unter der fachkundigen Anleitung von Pfarrer Reinhard Brand (Leiter des Referats "Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste" im Landeskirchenamt) ließ sich der Kirchenvorstand an die biblischen Grundlagen des Abendmahls heranführen.  Dabei wurde auch über Alternativen nachgedacht, die die Teilnahme am Abendmahl auch Kindern möglich macht.

Public Viewing in den Gemeindehäusern Witzenhausens

Etwa 80 Besucher sorgten für ausgelassene Stimmung im Saal des Corvinushauses, als das erste Spielder deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft angepfiffen wurde. Die überwiegend jugendlichen Fans, die gut ausgerüstet erschienen waren, ließen das ganze Repertoire an Anfeuerungsgesängen erklingen. In der Halbzeitpause fanden die Bratwürste vom Grill regen Absatz. Das nächste Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Serbien wurde am kommenden Freitag um 13.00 Uhr  im katholischen Gemeindehaus St. Hildegard übertragen. Das letzte Vorrundespiel wurde in der Christuskirche der Ev. Freikirchlichen Gemeinde in der Drießenstraße gezeigt.

14 Kinder "Echt satt"!

Zum Auftakt der Kinderbibeltage kamen am Freitag, den 4. Juni 14 Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren ins Corvinushaus. Dort lernten sie Franz Weggle kennen, einen Bäckerlehrling, der sich auskennt mit gutem, sättigendem Brot. Sie hörten die Geschichte, in der erzählt wird, wie Jesus 5000 Menschen satt macht. Anschließend bastelten alle zusammen Gebets-würfel aus Holz. Gesungen und gespielt wurden natürlich auch. Schließlich trafen sich Klein und Groß am langen Tisch und genossen Kuchen und Äpfel und kalte Getränke. Die Bibeltage mündeten in einen Familiengottesdienst.

Abschied von Herbert Peter

Der Vers aus dem 104. Psalm führte durch die Trauerfeier für Kirchenrat Herbert Peter, in der am 17. April eine Gemeinde aus Familienangehörigen, sowie Thüringer und Witzenhäuser Weggefährten  von dem Thüringer Landeskirchenmusikdirektor (LKMD) i.R. Abschied nahmen. In der St. Georgenkirche, deren Kantor Herbert Peter viele Jahre war, wirkten  der Bachchor und das Ambrosius-Kammerorchester unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Christian Stötzner mit. Vom Posaunenchor erklang eine Choralbearbeitung (Ach wie flüchtig, ach wie nichtig) von Herbert Peter. Den Gottesdienst leiteten die Eisenacher Superintendentin Martina Berlich und der Witzenhäuser Pfarrer Frieder Brack gemeinsam. In seiner Predigt hob Pfr. Brack hervor, dass Herbert Peter aus seinem Glauben die schöpferische Kraft gewonnen habe, mit der er auch andere zum Gotteslob anstiften konnte. Superintendentin Berlich trug einen Nachruf des Landeskirchenrates der Ev. Kirche Mitteldeutschlands vor, in dem das segensreiche Wirken Herbert Peters detailliert gewürdigt wurde und dankte auch der ganzen Familie Peter, die den Dienst des Verstorbenen als LKMD, als Leiter der Thüringer Kirchenmusikschule und als Kantor an St. Georgen über Jahrzehnte mitgetragen habe.

Die Witzenhäuser Gemeinde ist Herbert Peter in mehrerer Hinsicht zu großem Dank vepflichtet. Nachdem er im Jahr 1992 Witzenhausen zum Wohnsitz seines Ruhestand erkoren hatte, wirkte er in zahlreichen kirchenmusikalischen Gruppen der Gemeinde mit. Nach dem tragischen Tod des Witzenhäuser Bezirkskantors Siegfried Rams, sorgte er in der Übergangszeit dafür, dass das musikalische Leben in der Gemeinde nicht zum Erliegen kam. Schließlich komponierte er im Jahr 1997 ein "Triptychon für Orgel und Pauken", zu dem sich er durch die modernen Kirchenfenster im Chorraum der Liebfrauenkirche anregen ließ.   

Osternachtfeier in der Liebfrauenkirche

Das Fest der Auferstehung feiern - das heißt: die alten biblischen Lesungen von der Schöpfung und der Sintflut hören, in der Kirche erleben wie das Licht der Osterkerze mit dem Anbruch des Tages entzündet wird, das  Osterevangelium hören, an die Taufe erinnert werden u nd das Abendmahl miteinander feiern. Mehr als 150 Besucher wurden zur Osternachtsfeier in diesem Jahr gezählt. Kein Problem in der Liebfrauenkirche, und im Gemeindehaus ging´s anschließend entsprechend eng und gemütlich zu.

Konfirmandenfreizeit in Elbenberg

Gute Stimmung herrschte auf der Konfirmandenfreizeit vom 8.-10. Februar. 31 Konfirmandinnen und Konfirmanden waren mit Pfr. Hahn, Vikar Rehkate und Pfr. Brack nach Elbenberg bei Naumburg aufgebrochen, um das letzte große Unterrichtsthema dieses Jahrgangs zu bearbeiten: die 10 Gebote! Dabei kamen spielerische und kreative Elemente nicht zu kurz. Die Nachtwanderung führte durch den dicht verschneiten Wald. Da war vorsichtiges Gehen im Gelände und Rücksicht auf die andern Wanderer angesagt. Was man auf einer Nachtwanderung außer dem Gleichgewicht noch so alles verlieren kann: ein Handy und eine Brille konnten zur großen Erleichterung aller noch in der Nacht  im Schnee aufgespürt werden.

Ich gründe "Rollstuhl Witzenhausen"!

Groß war die Begeisterung eines Konfirmanden, der gerade eben zum ersten Mal Rolli-Basketball gespielt hatte. So groß, dass sie spontane Gedankenspiele über mögliche Vereinsgründungen auslöste. Auch wenn diese Gedankenspiele nicht ganz ernst gemeint waren, so wird doch deutlich, dass die 15 Konfirmanden der Gruppe Brack bei ihrem Besuch in der Orthopädischen Klinik Lichtenau  eine Menge Spaß hatten.Am Nachmittag des 9. März waren sie zusammen mit Pfarrer Brack und Vikar Rehkate aufgebrochen, um die „Lichtenau e.V.“, die große diakonische Einrichtung in Hessisch Lichtenau, zu besuchen. Dort angekommen wurde die Gruppe zunächst von Frau Wolfrom über die wichtigsten Zahlen und Fakten informiert. Per Video verschafften sich die Konfirmanden einen Überblick über die Bereiche, die nicht öffentlich zugänglich sind, z.B. die OP-Säle der Klinik.

Volles Gemeindehaus am Rosenmontag

Gut 80 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren der Einladung zum Faschingsfest im Corvinus-haus gefolgt. Dem Anlass entsprechend begann das Fest mit einer Andacht, die sich in gereim-ter Form auf das Hohelied der Liebe (1. Korinther 13) bezog. Nach dem üppigen und köstlichen Abendessen begann das bunte Programm aus Liedern, Sketchen, Tanz und diversen Vorträgen aus der "Bütt". Phantasievolle Verkleidungen und eine  bunte Raumdekoration verhalfen den "steifen Nordhessen" doch zu ertaunlicher Lockerheit. Der von reichlich Frohsinnn geprägte Abend klang dann bei Tanzmusik zu später Stunde aus.

Kampf und Segen - Auftakt zur Oekumenischen Bibelwoche

18 Teilnehmer hatten sich zum ersten Abend der Oekumenischen Bibelwoche in der Christuskirche in der Drießenstraße eingefunden.Im Mittelpunkt des Abends stand die Geschichte von der Geburt der Zwillinge Jakob und Esau und die Geschichte, in der Esau seinem Bruder Jakob das  Erstgeburtsrecht - und damit den Segen des Vaters - für einen Teller Linsensuppe verkauft. Läßt sich Segen verhandeln? Einfordern? Einklagen? Was verstehen wir überhaupt unter Segen? Und wie setzt sich Gottes Wille in dieser Welt durch, unter Umständen auch gegen herrschende Wertvorstellungen? - Ein spannender Abend, an dem Verständnisfragen geklärt werden konnten und mancher Teilnehmer neue Einsichten gewonnen hat.

Dem Schnee entflohen- um Ski zu laufen

Ganz so war es nicht, obwohl die 52 Teilnehmer der Skifreizeit nach ihrer Rückkehr vom Wilden Kaiser in Tirol ganz schön gestaunt haben ob der Schneemassen in der Heimat. Dafür genossen sie bei akzeptabler Schneelage überwiegend sonnige Tage rund um die Hohe Salve. Die Abende boten Gelegenheit, sich im Gespräch  oder bei einem spielerischen „Fest auf der Titanic“ näher zu kommen. Auch ein Besuch in den „Wörgeler Wasserwelten“  brachte Spaß und Entspannung gleichermaßen. Unter den 14 Teilnehmern, die zum ersten mal mit dieser Gruppe unterwegs waren, haben einige die Freude am Skifahren entdeckt und sich in der bewährten Gemeinschaft gut aufgenommen gefühlt.  Am letzten Abend wurden noch einmal alle Register gezogen. Gruppenweise (Männer/Frauen, Jungen, Mädchen, kirchliche Mitarbeiter) wurden Ballettnummern vorbereitet und vorgeführt. Ein Fotowettbewerb unter dem Motto: „Das hat die Welt noch nicht gesehen“ brachte  Erstaunliches zutage. Auf der Heimreise war man sich einig: Auch 2011 soll mit so einer kunterbunten Familienfreizeit für Skibegeisterte und ihre Angehörigen beginnen.